Allgemein Malaysia Malaysia 2013

Mit dem Bumi Bus nach Pulau Redang

Das Insel-Hopping kann beginnen. Es geht weiter nach Pulau Redang. Da jedoch zwischen den Perhentians und Redang kein regelmäßiger Bootsverkehr herrscht und das Chartern eines Bootes für mich zu teuer ist, habe ich leider einen etwas umständlichen Weg vor mir. Er beginnt mit einer Überfahrt zum Festland. Das Boot springt wild auf den Wellen hin und her. Gleichzeitig schreit der Fahrer gegen das Motorengeräusch an, um den Passagieren mitzuteilen, wo sich wer hinzusetzen hat. Trotz seiner Bemühungen hat das Boot gefühlt eine leichte Neigung.

Endlich auf dem Festland angekommen, stellt sich die Frage, wo der lokale Bus nach Kuala Terengganu (von dort aus startet meine Fähre nach Redang) losfährt. Einfach mal die Einheimischen fragen! Fünf Minuten später stehe ich neben der Brücke, die man vom Fähranleger aus sehen kann, in einer Ecke und wundere mich ein bisschen über diese „Busstation“, die so gar nicht so aussieht als ob sie eine wäre. Ein bisschen mulmig ist mir schon. Ob hier tatsächlich jemals ein Bus halten wird? Zum Glück wartet eine halbe Stunde später ein französisches Pärchen mit mir hier, das ebenfalls zu dieser Stelle gelotst worden war. Insgeheim denke ich mir, dass ich nun Mitfahrer hätte, mit denen ich mir notfalls ein Taxi (ca. RM90) teilen könnte. Zwei Taxifahrer halten übrigens an, um uns zu bequatschen. Wir blieben aber standhaft. Und nach endlosen anderthalb Stunden kommt endlich der S.P. Bumi Bus (RM11), der uns in knapp drei Stunden nach Kuala Terengganu bringt.

Dort dann die nächste Odyssee. Wo ist der Fähranleger? Ich hatte in meinem Reiseführer gelesen, dass er nur zehn Minuten vom zentralen Busbahnhof entfernt wäre. Doch in welche Richtung soll ich laufen? Schilder sehe ich nicht. Also, wieder mal die Einheimische fragen. Aber glaubt ihr die wissen das? Die beste Antwort kommt von einem Mann, der mir erklärt, wo der Taxistand sei und sagt, ich solle doch ein Taxi nehmen. Aha. Erst beim dritten Versuch habe ich Glück und man weist auf eine Straße (die mit dem KFC), die ich hinunterlaufe möge. Und schwups, nach zehn Minuten stehe ich tatsächlich am Fähranleger. Juhu! Leider muss ich nun erneut etwas mehr als eine Stunde warten.

Die Fährfahrt verläuft unspektakulär. Mir ist allerdings sehr kalt, da die Fähre geschlossen ist und somit ordentlich klimatisiert wird. Vor Pulau Redang hält die Fähre an und die meisten Passagiere steigen in ein  offenes Boot um, das sie bis zum Long Beach bringt. Dieses Boot fährt ganz nah an den Strand heran und hat eine Rampe, über die man aussteigt. Ich werde am Strand von einer Art Pferdewagen – nur mit Traktor vorne dran – abgeholt, damit ich das Gepäck nicht so weit tragen muss. Da ich anscheinend der einzige Gast vom Coral Redang Island Resort bin, der mit dieser Fähre kommt, sitze ich ganz allein im Anhänger und bin peinlich berührt über mein Gefährt. Aber das scheint hier normal zu sein.

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Unterkunft: Coral Redang Island Resort

Auf Pulau Redang gibt es hauptsächlich größere Ressorts, die Packages mit Schnorcheln und/oder Tauchen anbieten. Ich habe mich schließlich für ein → Standard Zimmer in einem der Häuschen mit Gartenblick entschieden. Das Zimmer ist sauber, hat einen hübschen Balkon und diverse Annehmlichkeiten (z.B. Safe, Wasserkocher, Shampoo). Dennoch ist es, verglichen mit einem gleichwertigen Pauschalurlaubshotel in Spanien oder der Türkei, zu teuer. Das gilt aber für die gesamte Insel: Preiswert gibt es hier nicht. Etwas enttäuscht bin ich zudem vom Buffet, dessen Angebot aus meiner Sicht zu klein ist. Toll sind hingegen die im Package inkludierten Schnorcheltrips. Insgesamt empfehle ich das Ressort dennoch weiter. Allerdings solltest du dir gut überlegen, ob du auf Pula Redang überhaupt einen Stopp einlegen möchtest, denn es gibt viele schöne und preiswertere Inseln in Malaysia.

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Beim Einchecken treffe ich ein deutsches Paar, das ich bereits bei Abdul’s gesehen hatte. Nur dass es schneller von den Perhentians hierher gekommen ist, da es den direkten Wasserweg genutzt hatte. Darauf bin ich ein bisschen neidisch. Nicht nur wegen dem Zeitgewinn; ich wäre auch viel lieber Boot gefahren als Bus. Leider gibt es aber eben keine Fährverbindung zwischen den Inseln und man muss sich ein Boot chartern, dass einem – vor allem alleine reisend – teuer kommen kann. Das Paar zahlte zusammen wohl um die 160 Ringgit. Viel mehr ist an diesem Tag nicht passiert. Es war ja auch schon fast 17 Uhr und auf Baden hatte ich heute nicht so richtig Lust, so dass ich nur einen kleinen Strandspaziergang gemacht habe.

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