Am Vormittag erreiche ich den TBS, von wo aus mein Bus nach Malakka startet. Am Bahnhof gönne ich mir noch ein verspätetes Frühstück mit Donuts, einem schokoladigen Törtchen – das tatsächlich erstaunlich gut schmeckt – und einem Ice Blended Mango Getränk. Alles lecker und aus deutscher Sicht günstig. Das TBS ist generell ein sehr angenehmer Busbahnhof. Er ist neu, sauber, gut ausgeschildert und verfügt über diverse Imbissmöglichkeiten.
Der Bus von Kuala Lumpur nach Malakka Sentral benötigt ungefähr zwei bis drei Stunden. Anschließend muss man als Tourist aber noch irgendwie in Malakkas Zentrum kommen. Eine gute Möglichkeit ist da der Stadtbus 17 (1,50 Ringgit). Er fährt alle 40 Minuten und benötigt bis zum Red bzw. Dutch Square je nach Verkehrslage so um die 20-30 Minuten.
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Unterkunft: River Song Residence
Die River Song Residence liegt direkt am Fluss. In drei Minuten ist man im Zentrum Melakkas oder genauso schnell im chinesischen Viertel, wo abends ein toller Nachtmarkt stattfindet. Leider hat mein → Single Room nur ein Fenster zum Hotelflur. Natürlich kann ich die gemeinschaftliche Terrasse mit Flussblick nutzen, aber ein richtiges Fenster wäre schön gewesen. Das Zimmer selbst ist gepflegt, jedoch echt klein. Gleiches gilt für das angrenzende Badezimmer. Wenn du hier nur zwei, drei Tage bleiben möchtest, dann wird dich das nicht stören.
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In Malakka haben viele Nationen herumgepfuscht, was man bis heute im Stadtbild erkennen kann. Die Briten waren hier, die Niederländer auch und die Portugiesen sowieso. Dennoch denke ich unweigerlich an ein ganz anderes Land, was daran liegen mag, dass ich von den eben genannten Ländern bisher kaum eines besucht habe. Mir jedenfalls fällt sofort Paris ein: Der Fluss, die hübschen, romantischen Häuschen (okay, ich gebe es zu: so wirklich französisch sehen die nicht aus) und zur Krönung spielt eine Bar „La vie en Rose“. Ein guter Start.
Und so bleibt auch mein Eindruck von dem Teil der Stadt, den ich besichtige. Irgendwie entspannend und schön. Große, kühle Shopping-Malls laden zum Schlendern ein, das Flussufer zum Flanieren und der Nachtmarkt zum Feilschen. Wem das nicht genügt, der kann auch noch einen kleinen Hügel erklimmen und seinen Blick über die Stadt schweifen lassen oder einen Ausflug in die nähere Umgebung machen.
Mein besonderes Highlight ist der Nachtmarkt (nur Fr-So, 18-22 Uhr). In Malaysia gibt es in jeder größeren Stadt mindestens einen Nachtmarkt. Dennoch war ich bisher noch nie auf einem. Aber in Malakka war der Nachtmarkt nur wenige Gehminuten von meiner Unterkunft entfernt, so dass ich endlich mal in den Genuss kommen wollte. Es war grandios! Kitsch ohne Ende, mehr oder weniger asiatisches Essen (Chicken-Popcorn, Wurst und Ei, frittierte Kartoffelscheiben, …) und ein amüsantes Bühnenprogramm auf der Jonker Walk Bühne. Vor allem letzteres hatte für mich einen großen Spaßfaktor. Chinesische Volksmusik und dazu tanzende Omis und Opis. Skurril.
Daher auch mein ganz klarer Tipp: Wenn du Malakka besuchst, darfst du dir den Nachtmarkt nicht entgehen lassen!
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