#22 Ostrich Farm in Oudtshoorn

Der letzte vollständige Reisetag bricht an. Schon morgen Nachmittag werden wir alle wieder unsere eigenen Wege gehen. Daran mag ich noch gar nicht denken, auch wenn ich mich schon ein bisschen darauf freue, endlich tun und lassen zu können, was und wann ich will.

Heute aber besuche ich erstmal mit den meisten Mitreisenden eine Ostrich Farm (Strauß). Dort werden uns einige Dinge über den Strauß erklärt und wir dürfen ihn sogar füttern – sowohl quasi aus der Hand als auch als „Straußenmassage“: Dabei hält man den Futtereimer vor sich fest und stellt sich dann mit dem Rücken Richtung Straußengehege. Sofort picken die Strauße am eigenen Kopf vorbei in den Futtereimer. Ich finde Vögel ja immer ein bisschen unberechenbar und hab das daher lieber nicht gemacht. Nachhern pickt das Vieh noch in meinem Kopf. Na, danke!
Die ganz Mutigen unter uns (und die Leichten – mehr als 75kg dürfen nicht auf den Strauß -) dürfen schließlich sogar auf einem Strauß reiten. Das würde ich nie machen und bis auf unsere Jüngste, bei der das wirklich gekonnt aussieht, tragen auch die Darbietungen der Mutigen nicht gerade dazu bei, dass ich meine Meinung diesbezüglich ändere. So richtig ist mir auch immer noch nicht klar, wo die sich da beim Reiten eigentlich festgehalten haben. Da muss ich erst nochmal meine Fotos analysieren 😉
Nach der Rundführung werden wir dann – wie so oft – in den Shop entlassen. Und hier schlage ich heute mal richtig zu (also jetzt nicht von der Menge der Artikel, sondern von der Höhe der Ausgaben). Na, hat jemand eine Idee, was ich da wohl teures gekauft haben könnte?

Das war es dann auch schon in Oudtshoorn und die Fahrt geht über die Route 62 mit Ronnys Sex Shop weiter nach Stellenbosch. Mittlerweile ist es übrigens schon viel angenehmer von den Temperaturen her. Ich hatte nämlich den südafrikanischen Winter etwas unterschätzt und eigentlich war mir, vor allem morgens und abends, einfach nur kalt. Dem ist seit zwei, drei Tagen nicht mehr so. Dafür ist der Himmel nun aber öfters grau und manchmal regnet es leider auch.
Heute kann das aber allen egal sein, denn heute haben alle Reisenden ein feines Hotelzimmer. Am Abend wollen wir eigentlich im Hotelrestaurant ein Abschiedsessen a la Carte einnehmen. Leider ist bei der Reservierung etwas schief gegangen, so dass man nun das Buffet wählen muss. Erst war ich darüber ein wenig sauer, da das natürlich teurer ist und ich häufig nicht so viel esse. Im Nachhinein kann ich jetzt aber nicht meckern. Es gab Reis, Kartoffeln, dazu verschiedene Beilagen und Fleischsorten, eine sehr käsehaltige Lasagne, Tomatensuppe und diverse Desserts wie Panna Cotta, Obstsalat, Brownies oder auch eine Käseplatte. Leider – aber das ist in großen Runden nun mal so – konnte ich mich an diesem Abend nur mit einigen Mitreisenden unterhalten. Naja, für die anderen bleibt ja noch der morgige Vormittag!