Wenn du dir für Singapur mehr Zeit nimmst als nur zwei oder drei Tage, solltest du einen Abstecher zu den Chinese & Japanese Garden unternehmen. Die beiden sind aus meiner Sicht recht hübsche Parkanlagen. Vor allem der Chinese Garden hat es mir angetan: Schöne Tempel, Koi-Fische, Skulpturen der chinesischen Tierkreiszeichen und viel Ruhe. Mich haben sie auch ein wenig an die „Gärten der Welt“ in Berlin erinnert. Dort gibt es nämlich ebenfalls einen chinesischen Bereich.
Aber auch wenn der Besuch entspannend war, machte er mich gleichzeitig doch sehr hungrig. Gut, ich hatte schon allein aus Vorfreude großen Appetit, da ich meine Lokalität für heute Mittag schon seit einigen Tagen geplant hatte. Ich wollte nämlich zum großen dunkelblauen Quader; zum Schweden eben! Und was soll ich sagen? Noch nie haben mir die Köttbullar so gut geschmeckt wie heute. Mal keine asiatische Küche. Und auch kein halal. Grandios!
Anschließend besuchte ich die Haw Par Villa, in dem Irrglauben, ich würde in einem romantisch-verwunschenem Garten landen. Irgendwie muss ich meinen Reiseführer halb umnachtet gelesen haben. Tatsächlich erwartete mich nämlich schlimmster Kitsch. Angeblich werden dort chinesische Sagen dargestellt, aber ich habe mir teilweise eher gedacht, dass ich bei einem, 50 Jahre in der Zeit stehen gebliebenen Filmausstatter gelandet bin. Schrecklich! Danach war ich so schockiert, dass ich den Spaziergang an der Harbourfront gar nicht mehr richtig genießen konnte und schließlich am späten Nachmittag zurück in mein Zimmer gefahren bin …
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