Allgemein Südafrika 2013

#26 Hermanus – Außer Spesen (fast) nix gewesen

Natürlich gibt es in Kapstadt bzw. der näheren Umgebung noch einiges zu tun, aber ganz ehrlich: Ich interessiere mich weder wirklich für Geschichte noch für Museen. Und Alkohol trinke ich auch nicht. Was also liegt da näher als doch noch einen Abstecher nach Hermanus zu machen und dort erneut auf Walsuche zu gehen?
Gedacht, getan. Aber das Nachmachen kann nur bedingt empfohlen werden. Zum einen war die gebuchte Tour über RhinoAfrika viel zu teuer (eigentlich war es mehr eine Taxifahrt nach/von Hermanus mit Zwischenstopp in einem kleinen botanischen Garten) und ja, dann war es noch so „privat“, dass ich mit einem arabischen Paar ganz allein unterwegs war. Der sicherlich reiche Mann hatte jedoch nicht so wirklich Benehmen und kaute erstmal mit offenem Mund Kaugummi. Auch schniefte er des Öfteren. Ich war also mehr als genervt als ich in Hermanus ankam.
Dort dann die nächste böse Überraschung. Es sei zu windig und daher fahre das Boot nicht. Ich könne es aber einige Stunden später erneut versuchen. Nur dass ich diese Zeit nicht hatte, da ich ja mit einer „organisierten Tour“ unterwegs war und der Guide einen festen Zeitplan hatte. Glücklicherweise gibt es vor Ort drei Unternehmen und eines davon wollte immerhin nur mit einer Stunde Zeitverzögerung starten, so dass ich letztlich doch auf Bootstour gehen konnte.

Bis dahin hatte ich genügend Zeit, um direkt von Land aus auf Walsuche zu gehen. Und tatsächlich sah ich relativ nah mehrere Wale. Grandios. Das erhöhte meine Vorfreude auf die Bootstour erheblich! Ja, und dann kam der große Reinfall. Klar, es ist Glück, ob man Wale sieht oder nicht. Aber bei der hohen Sichtungsrate von Land aus, empfinde ich die Sichtung von genau einem Wal vom Boot aus eindeutig als zu wenig. Ansonsten war die Bootsfahrt die reine Achterbahn. Ich werde eigentlich nicht seekrank, aber heute hatte ich stark damit zu kämpfen, es nicht doch noch zu werden. Ein Fünftel der Passagiere übergaben sich direkt noch auf dem Meer. Richtig frei bewegen konnte ich mich zudem ebenfalls nicht, da ich ständig befürchtete, über Bord zu gehen.

Zusammenfassend war der Ausflug also leider ein Reinfall. Schade! Dennoch möchte ich allen Walbegeisterten, die Zeit haben oder bei denen es auf der Route liegt, durchaus empfehlen, Hermanus einen Besuch abzustatten. Mit ein bisschen Glück könnt ihr sicher – im Gegensatz zu mir – auch eine große Anzahl an Walen recht nah vom Boot aus beobachten.

Na mal sehen, was der morgige Tag so bringt. Da mache ich nämlich eine Tour zum Kap der Guten Hoffnung und hatte diese ebenfalls bei RhinoAfrika gebucht. Nach den guten Erfahrungen meiner Mitreisenden mit BuzBus wollte ich die Tour eigentlich canceln und dann eben mit BuzBus gehen. Leider konnte ich da aber irgendwie niemanden erreichen 🙁

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1 Kommentar

  • Reply
    Zauberlehrling3
    22. September 2013 at 15:44

    Was ist denn aus der Besichtigung des Tafelbergs geworden?? Hast du schöne Fotos machen können? Oder musstet ihr euren individuellen gemeinsamen Ausflug absagen?
    Schade, dass du nur einen Wal sehen konntest. Das Problem kenn ich mit Delfinen – meine Eltern und ich haben auf Kreta mal eine Delfin-Tour gemacht, aber nur in ganz weiter Fernen einen oder zwei entdecken können. Da waren wir auch sehr enttäuscht. 🙁

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